Zusätzliche Überwachung

Monitore sind Geräte mit einer einzelnen Funktion, die eine abnormale Kondition betrachten und entweder alarmieren oder ein Mittel zur Stromabschaltung darstellen. Eine visuelle Anzeige ist auch möglich. Der Zweck eines Monitors ist es, eine kostengünstige Lösung für ein bestimmtes Problem bereitzustellen. Monitore werden typischerweise zusätzlich zu bestehendem Schutz, wie Sicherungen, Leistungsschalter oder Schutz-Relais, eingesetzt.

Isolierungsmonitore

Die häufigste Ursache für den Ausfall eines elektrischen Systems ist eine Beschädigung der Isolierung. Isolierungsmonitore können an jedem Punkt des Systems installiert werden, um Isolierungsprobleme zu erkennen. Der Monitor wird mit einer Phase verbunden und führt ein Gleichstromsignal ein, um den Isolierungswiderstand des Systems beständig zu messen. Der Monitor wird typischerweise auf spannungsentladenen Zuleitungen oder Motoren installiert und mit dem Leistungsschalter der Zuleitung oder dem Motorenanlasser geschaltet. Wenn der Leistungsschalter geöffnet ist, wird der Monitor geladen und beginnt mit der Überwachung der spannungsentladenen Kabeln und Motorspulen. In ungeerdeten Systemen überwacht der Monitor beständig den Isolierungswiderstand zur Erde, ohne Berücksichtigung dessen, ob das System spannungsgeladen oder -entladen ist.

Erdungsmonitore

Erdungsüberwachungsmonitore entdecken Probleme in Erdleitergeräten. Mobile Geräte besitzen typischerweise einen zusätzliches Draht, auch Messader, der mit den Phasenkonduktoren abgeschirmt wird. Ein Monitor verwendet diesen Pilotdraht, um ein Signal zu einem Endgerät in der Anlage zu senden, von wo aus das Signal über den Erdleiter der Anlage zurück zum Monitor gesendet wird. Der Monitor prüft diese Schleife fortlaufend auf Kabelbrüche oder Kurzschlüsse, die auf ein Problem hinweisen. Der Monitor löst in diesem Fall einen Alarm aus. Tragbare Ladungen beispielsweise müssen über einen oder mehrere Leiter in einem Schleppkabel geerdet werden. Ein Erdschluss auf einer tragbaren Ladung lässt einen Fehlerstrom durch die Erdleiter und alle anderen Erdrückleitungen fließen. Wenn der Erdleiter sich öffnet und es zu einem Fehlerstrom kommt, kann unter der Bedingung, dass der Strom zum Auslösen des Fehlerstromrelais nicht ausreicht, eine gefährliche Berührspannung entstehen. Wenn das tragbare Gerät Gummireifen oder nicht ausreichend Kontakt zum Boden hat, wird die nächste Person, die dieses Gerät im Fehlerfalle anfasst, zu einem Teil des Erdrückleitungspfades.

Widerstand-Monitore

Wie im Abschnitt über durch Widerstand geerdete Systeme besprochen, führt ein Fehler in der neutralen Masseverbindung zu einer gefährlichen Situation. Beispiele für Fehler sind gestohlene Drähte, lose Verbindungen, Rost oder defekte Teile eines Widerstands. Der Widerstandsmonitor überwacht fortlaufend den Pfad vom Nennstrom zur Erdung. Falls ein Problem auftritt, löst der Monitor einen Alarm aus.